TuRa Freienohl - TuS 1945 Warstein 4:1
Am letzten Sonntag empfing unsere erste Mannschaft das Tabellenschlusslicht aus Warstein. Im Vergleich zur Vorwoche nahm Jörg Fischer 3 Wechsel in der Startelf vor. Maurice Neise und Steffen Müller hatten gegen Oberschledorn nur auf der Bank gesessen und durften nun von Anfang an ran. Genau wie Steve Banyik, der seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen hatte. Dafür fiel Christopher Graf aus, der sich zuvor im Training eine leichte Verletzung zugezogen hatte. Fabio Höhmann, der am Morgen noch in der A-Jugend gespielt hatte saß genau wie Luca Tscheike im Gegensatz zur Vorwoche nur auf der Bank. Hier fanden sich zudem auch Kamil Mika, Rudolf Hübert, Maurice Erlmann und Patrick Rückriem ein.
In der ersten Halbzeit stand der TuS Warstein sehr kompakt. Man wollte offensichtlich kein frühes Gegentor bekommen. Somit hatten die Gäste offensiv einzig ungefährliche Distanzschüsse zu bieten, die Dirk Potofski ohne Probleme entschärfte. TuRa Freienohl fand aber auch lange kein Mittel die disziplinierten Warsteiner in Bedrängnis zu bringen. Steffen Müller versuchte sein Glück hin wieder aus der Distanz, hatte aber keinen Erfolg. Die erste und einzige gute Möglichkeit im ersten Durchgang hatte Steve Banyik nach 24 Minuten, als er den Ball mit dem Kopf knapp über das Gehäuse drückte. 1 Minute später startete Steffen Müller ein Dribbling, wurde allerdings wenige Zentimeter vor dem Strafraum von Christian Korsch gefoult, sodass es Gelb für den Warsteiner Defensiv-Akteur und Freistoß für Freienohl gab, aber der Schuss von Janik Hülsmann brachte nichts ein. Nach weiteren eher ungefährlichen Freistößen auf Freienohler Seite und ebenfalls harmlosen Versuchen der Gäste ging es torlos in die Kabinen. Warstein hatte sich den Zwischenstand mit einem unspektakulären aber disziplinierten Auftritt durchaus verdient und Freienohl war es trotz einer guten Vorstellung einfach nicht gelungen entscheidende Torgefahr zu entwickeln.
Nach der Pause zeichnete sich ein anderes Spiel ab. TuRa hatte etwas den Faden verloren und kam schwach aus der Kabine. Warstein hingegen wurde mutiger und hatte nach etwa einer Stunde auch die erste gute Gelegenheit. Ein Freistoß von Matti Kaiser strich knapp am Freienohler Tor vorbei. Nur 1 Minute später wurden die Gäste erneut gefährlich. Matti Kaiser steckte den Ball durch auf Justin Schilder, der Dirk Potofski keine Chance ließ und den Tabellenletzten zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient in Führung brachte. 5 Minuten später machte Dirk Potofski sich das Leben dann selber schwer. Er spielte einen Fehlpass genau in die Füße von Justin Schilder, der daraufhin das 0:2 hätte erzielen müssen, aber Potofski bügelte seinen Fehler wieder aus und hielt TuRa im Spiel. Die Szene schien ein Wachmacher für Freienohl gewesen zu sein. Die Hausherren waren nun besser im Spiel und hatten in der 72. Minute die erste Gelegenheit der zweiten Hälfte. Steffen Müller versuchte es aus der Distanz. Alexander Fegler, Torwart des TuS Warstein, hätte den Ball eigentlich problemlos halten müssen, aber es gelang ihm nicht die Kugel noch entscheidend abzuwehren, sodass der Spielstand fortan wieder ausgeglichen war. 2 Minuten später war TuRa erneut präsent. Janik Hülsmann bekam den Ball und fasste sich ein Herz. Aus 20 Metern erzielte er ein Traumtor und versenkte den Ball zur Freienohler Führung im Winkel. Warstein war nun gezwungen wieder mehr nach vorne zu machen. Nur 2 Minuten nach dem Hülsmann-Tor tauchte Elias Mbamba vor Dirk Potofski auf und zwang den Ex-Warsteiner zu einer Glanzparade. Danach kontrollierte TuRa das Spiel aber wieder und hatte durch Dominik Beule eine weitere Abschlussaktion. 10 Minuten vor Spielende wechselte TuRa erstmals. Kamil Mika kam für Maurice Neise ins Spiel. In der 85. Minute hatte TuRa die nächste Chance. Dirk Stoltefaut hatte sich gut durchgesetzt und führte den Ball an der gegnerischen Torauslinie entlang. Da im Zentrum kein Mitspieler stand versuchte Stoltefaut es mit einem Schuss aus spitzem Winkel, scheiterte aber an Fegler. 2 Minuten später hatte Steve Banyik eine gute Gelegenheit, scheiterte aber am rechten Außenpfosten. Die Partie blieb also weiter spannend. Das änderte Steffen Müller aber wenige Sekunden später. Alexander Fegler stand zu weit vor seinem Kasten. Steffen Müller chipte die Kugel anschließend von der Strafraumlinie zum 3:1 ins Tor. Nur 2 Minuten später lief der nächste Freienohler Angriff über Dirk Stoltefaut. Dieser trieb den Ball in den gegnerischen Strafraum und zwang Alex Fegler zu einer Parade. Im Nachgang wurde Stoltefaut aber von Nick Freis um grätscht, der versucht hatte den Schuss zu blocken. Der Unparteiische entschied daraufhin auf Elfmeter und Dirk Stoltefaut schnappte sich die Kugel. Nach einem humorlosen flachen Schuss in die Mitte des Tores zappelte die Kugel im Netz. Anschließend verließen Dirk Stoltefaut und Steffen Müller den Platz und Rudolf Hübert und Luca Tscheike kamen für die verbleibenden Sekunden. Es passierte nichts Nennenswertes mehr und so blieb es bei einem unterm Strich verdienten 4:1-Sieg für Freienohl, der vielleicht ein Tor zu hoch ausfiel. Nachdem das Spiel vom BC Eslohe ausgefallen war und der TuS Langenholthausen die zweite Niederlage in Folge einstecken musste, hat TuRa nun den Kontakt zu den Plätzen 2 und 3 hergestellt. Man muss aber auch dazusagen, dass bis auf die Kellerkinder TuS 1945 Warstein und TuS GW Allagen alle Teams der Liga weniger Spiele absolviert haben als TuRa Freienohl.
Am kommenden Wochenende reist die erste Mannschaft dann zum Auswärtsspiel bei Aufsteiger VfB Marsberg. Das Hinspiel entschied TuRa nach Treffern von Steve Banyik und Marius Feicke mit 2:0 für sich. Seitdem hat sich der VfB aber enorm gesteigert und belegt den 6. Tabellenplatz.
Bericht Nils Poprawski